Gottesanbeterin*
Juli 2023
Material: Rosenholz, Ostseestein
Höhe: 36 cm
Ein sehr alter Rosenstock in unserem Garten musste verpflanzt werden und hat es leider nicht überlebt.
Als ich ihn erneut aus der Erde nahm, fand ich ihn zu interessant, um ihn einfach zu entsorgen. Also reinigte ich ihn und hängte ihn zum Trocknen auf. Eine wirkliche Idee hatte ich noch nicht.
Aus meiner Kiste flacher Steine wählte ich später diesen Ostseestein als konsonante Unterlage aus.
So stand das neue Objekt also vor mir.
Beim Betrachten erinnerte mich die Haltung an die „Gottesanbeterin“.
Eine Bildersuche im Netz bestätigte mich. Auf der wunderschönen Seite https://www.naturfotografie-gm-dahmen.de entdeckte ich ein besonderes Foto und bekam auch die Erlaubnis, es hier zu zeigen.
Unter https://www.bund-hessen.de/arten-entdecken/gottesanbeterin/ fand ich weitere Informationen:
„Kein bisschen fromm: Die Gottesanbeterin.
Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) verdankt ihren Namen der Körperhaltung, die sie nahezu den ganzen Tag über einnimmt. Doch hinter den scheinbar in Andacht gefalteten Händen verbirgt sich nichts anderes als das geduldige Warten auf Insekten aller Art.“
Ich bin zwar grundsätzlich ein geduldiger Mensch – sonst wäre Bonsai kein Hobby für mich. Und doch fällt mir geduldiges Warten manchmal echt schwer. Vor allem, wenn mein weiteres Handeln von der Reaktion anderer abhängt.
Irgendwann bete ich dann zu meinem Gott und versuche die Dinge in seine Hand loszulassen.
Die „Gottesanbeterin“ kann mich daran erinnern, das zeitnaher zu tun.



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