Nebari*

Juni 2024
Material: Teakholz, Glasplatte
Höhe: 41 cm


Teakholz im heimischen Wald zu finden ist schon eine absolute Besonderheit. Ich durfte es im Spessart erleben und das nur, weil es weiter unten am Weg keine Abstellmöglichkeit für mein Auto gab. So parkte ich schließlich direkt davor. Was für ein Glück! 

Und fast hätte ich es noch übersehen. Es lag zwischen hohem Gras und Kräutern wie ein abgesägter Baumstumpf.

Da hatte doch tatsächlich jemand diese wunderbare Teil illegal entsorgt. 
Der Grund war wohl ein abgebrochenes Tischbein. Das geht ja gar nicht!

Der Baum war Jahrzehnte gewachsen. Nach der Fällung hatte ein afrikanischer oder asiatischer Künstlerkollege mühevoll den Stumpf mit Wurzelansatz (japanisch „Nebari“) ausgegraben und tagelang bearbeitet. Und dann soll 
er wegen einem gebrochenen Bein unnütz sein und im deutschen Wald vergammeln? Nee!

Meine spontane Idee für das umgekehrte neue Teakholz-Leben habe ich in den nächsten Tagen direkt umgesetzt.
 Reizvoll finde ich den Kotrast zwischen geölter Innen- und verwitterter Außenseite. Teilweise ist der Übergang fließend. Und die Bruchstelle bleibt so, wie sie ist – sie gehört zu diesem Tisch mit Geschichte.

Wer mag, darf diese gern in das Leben übertragen.

Nebari*
Nebari*
Nebari*
Nebari*

Preis auf Anfrage