Über meinen Glauben
Wie ich meine persönliche Beziehung zu Gott gefunden habe.
Prima, dass du hier gelandet bist und dich das interessiert!
Ich erzähle dir einfach mal meine Geschichte. Naturgemäß ist dabei einiges total individuell, doch du wirst merken, dass es darin verwoben auch allgemein gültige Aussagen gibt.
In meiner Herkunftsfamilie wurden gewisse christliche Traditionen gepflegt. So wurde ich als Baby getauft und als Teenager konfirmiert. Das war es dann aber auch.
Dass es Gott gibt, davon ging ich aus. Nur hatte dieser Glaube keine Auswirkungen auf mein Leben.
Doch dann hat Jesus drei mal bei mir angeklopft. Denn er suchte Beziehung zu mir!
Marc kam aus Frankreich als 16jähriger Austauschschüler zu uns. Eigentlich ein normaler Teenager, allerdings hatte er seine große Bibel dabei und las jeden Tag einen Abschnitt darin. Für mich war das sehr fremd. Wenn das eine alte Frau macht, okay. Aber er? Wir kamen ins Gespräch darüber. Hängen blieb bei mir dieses Erstaunen, dass er sich so mit diesem alten Buch beschäftigte.
Gemeindediakonin Gerlinde gründete einen neuen Teenkreis und lud die Konfirmanden-Jahrgänge der letzten Jahre dazu ein. Ich ging hin – auch mit dem Hintergedanken Mädchen kennen zu lernen. Es gefiel mir. Eines Abends erzählte Gerlinde, wie sie zum Glauben kam. U.a. sagte sie: „Ich habe Gott mein Leben übergeben“. Das verstand ich nicht und fragte: „Wie hast du das denn gemacht?“ Ihre Antwort: „Ich habe Gott gesagt, dass ich ihm mein Leben geben möchte.“ Das berührte mich und in mir keimte der Wunsch: „Das möchte ich auch!“ Am nächsten Tag tat ich es beim Spaziergang im Wald. Es war mein erstes persönliches Gebet.
Allerdings hatte es keine Auswirkungen. Mein Leben ging weiter wie bisher. Es brauchte ein drittes Anklopfen.
Monate später schrieb ich Realschulabschlussprüfungen. Mittendrin wurde ich krank und hatte plötzlich viel Zeit für anderes. Da erinnerte ich mich an meine Bibel, die ich zur Konfirmation bekommen hatte. Als ich sie aufschlug, entdeckte ich ein Verzeichnis mit ausgewählten Abschnitten für Anfänger im Bibellesen. Das war ich ja durchaus, also legte ich los.
Beim Lesen erschloss sich mir nach und nach die entscheidende Bedeutung von Jesus Christus, mit dem ich bis dahin nicht viel anfangen konnte.
Ich mache es mal bildlich deutlich:
Der kleine Gelbe bin ich. Die bunte Kugel steht für Gott. Ich ahnte, dass er da irgendwo ist. Und ich wollte gern mit ihm leben, ihm mein Leben geben. Es funktionierte aber irgendwie nicht. Da gab es ein Hindernis, eine Trennung. Ich begriff beim Bibellesen, dass es die Sünde in meinem Leben ist. Ich tue ständig, was ihm nicht gefällt. Ich missachte seine guten Lebensregeln. Und auch wenn ich die 10 Gebote kenne und danach leben möchte, gelingt es mir nicht. Keine Chance!
Doch er sah mich und kannte das Problem natürlich. So suchte er die Beziehung zu mir. Ich bin doch sein geliebtes Geschöpf. Und so sorgte er für eine Lösung und erklärte sie mir in der Bibel.
Er sandte seinen Sohn und machte durch sein Sterben am Kreuz Vergebung aller Sünden möglich! Jesus kam in unsere Welt, um das Hindernis wegzuräumen und Beziehung zu ermöglichen!
Das durfte ich begreifen.
Logisch, dass ich mich dann im Gebet an Jesus wand. Ich bat ihn konkret um Vergebung aller meiner mir bekannten Sünden – und auch allgemein aller unbekannten. Ich übergab ihm mein Leben. Von nun an wollte ich mit ihm leben.
Das hatte dann Auswirkungen. Seit diesem Gebet habe ich eine ganz persönliche Vertrauensbeziehung zu meinem Schöpfer. Und die wirkt sich aus. Glaube ist in seinem Wesen nichts anderes als Beziehung.
Seit über 43 Jahren leben wir nun miteinander in engem Kontakt. Ich möchte ihn um nichts auf der Welt missen.
Wenn meine Reise auf dieser Erde zu Ende ist, erwartet er mich bei sich und unsere Beziehung geht auf dem nächsten Level weiter.
Soweit zu mir.
Wenn du den Eindruck hast, dass ich dir im Blick auf deine Beziehung zu Gott weiter helfen kann, dann melde dich sehr gerne (s.u.).